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Offizielle Amtseinführung von OStDin Anja Eichinger

– bereits über 100 Tage im Amt

Mit „Hallelujah“ von Leonhard Cohen stimmte die Schulband unter der Leitung von Herrn Johann Seidl die Feierlichkeiten zur Amtseinführung von Schulleiterin Anja Eichinger ein.

Nach der Begrüßung der zahlreichen Gäste, darunter auch viele Lehrer des Neumarkter Willibald-Gluck-Gymnasiums, an dem Frau Eichinger 20 Jahre lang nicht nur unterrichtete, sondern auch als Seminarlehrerin, in der erweiterten Schulleitung und zuletzt als stellvertretende Schulleitung tätig war, durch den ständigen Stellvertreter des Gym Hip Herrn Richard Motz, wurde Anja Eichinger zu einem Interview der besonderen Art auf die Bühne gebeten.

Herr Matthias Müller schlüpfte in die Rolle eines Schülers, der die neue Chefin zu einem Interview für die Schülerzeitung bat. Besondere Schwierigkeit: Weder der Interviewer noch die Interviewte gestikulierten mit ihren eigenen Händen, sondern der Schüler Daniel Kaloczi und die Schülerin Elisa Eitel übernahmen in dem Improtheaterstück diese Aufgabe – beiden Lehrern waren die Hände quasi auf den Rücken gebunden.

Frau Susanne Wagner führte das Publikum durch das Programm und übergab nun das Wort an den Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Mittelfranken, Ltd. OStD Martin Rohde, der die Frage aufwarf, was denn die Leitung einer Schule bedeute. Dazu hatte der Germanist in diversen Wörterbüchern nachgeschlagen und kam zu dem Ergebnis, man müsse dafür sorgen, „dass andere auf den rechten Weg gelangen würden“. Und das stets in Zusammenarbeit mit Lehrern, Eltern und dem Sachaufwandsträger, doch stets unter der Prämisse, ob das gut für die Schülerinnen und Schüler sei.

Die Bigband unter der Leitung von Herrn Georg Strauß spielte „Play that funky music“ von Wild Cherry, bevor Landrat Herbert Eckstein seine Ansprache hielt. Er zitierte Philipp Melanchthon, der schon 1533 in einer Rede darüber klagte, wie hart das Lehrerleben sei. Er wünschte Frau Eichinger, dass sie die Herausforderungen, die eine Schulleitung zu bewältigen hat, stets meistern möge, denn schließlich stellen sich immer weniger Lehrer freiwillig für die Übernahme eines solchen verantwortungsvollen Postens zur Verfügung, was der Landrat bedauere.

Auf Wunsch Frau Eichingers sang die Schülerin Isabelle Brenner ihr selbst geschriebenes und komponiertes Stück „Heart of scars“, das nicht nur nachdenklich stimmte, sondern auch von den „außerschulischen“ Rednern zu den „innerschulischen“ überleitete.

So hatte der Personalrat, vertreten von Frau Dr. Evers und dem Personalratsvorsitzenden Herrn Sebastian Schreiber, einen fiktiven Brief an das „Kultusmysterium“ geschrieben und ihre Wünsche für die neue Chefin festgehalten: Vor allem sollte sie „clustern“ können. Das heißt, „in zwei Räumen machen drei Klassen vier Sachen auf einmal“. Außerdem solle sie die Draußenpause unterstützen, auch ohne Pausenhof, und im Container leben können. Damit sie für das restliche Schuljahr von 150 Tagen noch genügend Energie hat, bekam sie 150 Toffifees geschenkt – ob diese reichen werden?

„Eight days a week“ von Lennon/McCartney trug der Schüler-Lehrer-Chor unter der Leitung von Herrn Reinhard Weber vor, um anschließend dem Schülersprecher Moritz Krug das Wort zu überlassen. Dieser ging in seiner Ansprache auf Metaphern ein, die eine Parallele zwischen der Aufgabe einer Schulleiterin und dem Hobby Reiten aufzeigten. Frau Eichinger sei sich nämlich nicht zu schade, zusammen mit den Schülern wortwörtlich den „Mist wegzuräumen“, wie es nach den Feierlichkeiten zur Seminarabgabe der Fall gewesen ist.

Da Frau Eichinger früher mit einer jetzigen Hipper-Kollegin eine Fahrgemeinschaft nach Neumarkt bildete, wusste das Kollegium schon vor Beginn des neuen Schuljahres darüber Bescheid, dass die neue Chefin ein riesengroßer Stones-Fan ist – folglich bereitete ihr die Bigband mit dem Stück „I can’t get no satisfaction“ von Mick Jagger eine besondere Freude.

Frau Ljupka Santoro richtete als Elternbeiratsvorsitzende ebenfalls ein äußerst positives Grußwort an Frau Eichinger. Sie habe schon nach so kurzer Zeit viele „Steine im Brett“ des Elternbeirats, vor allem weil es ihr darum geht, die Schüler und nicht die Fächer in den Mittelpunkt zu stellen.

Bevor Anja Eichinger selbst zu Wort kam, sang der Schüler-Lehrer-Chor noch ein traditionelles Lied aus Österreich: „Fein sein, beinander bleibn“. OStDin Eichinger bedankte sich bei allen, die ihr einen so herzlichen und leichten Einstieg bereitet haben. Dabei richtete sie ihren Dank an das „Sekre“, den Hausmeister Herrn Maget, die Reinigungskräfte, die Schülerinnen und Schüler und das Kollegium, nicht ohne dabei ihren ehemaligen Kollegen für alle Unterstützung zu danken. Eine gute Kommunikation liege ihr besonders am Herzen – betont sie zum Abschluss ihrer Rede.

„Brown Sugar“ von Mick Jagger rundete das Programm musikalisch ab und der Imbiss in der Mensa wurde eröffnet – um zu kommunizieren.

Sabine Kosider

 

Motz
Improtheater-1
Rhode-2
Rhode
Wagner-Susanne
Bigband
Eckstein-2
Eckstein
Isabelle-Brenner-2
Isabelle-Brenner
Perso
Perso-2
Moritz-Krug
Santoro
Eichinger
Eichinger-2
Verkostigung
Buffet-2
Buffet-3
Buffet
Verbundenheit

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