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Elternabend Mediennutzung

Elternabend „Hilfe, mein Kind will/hat ein Smartphone!“

Am Gymnasium Hilpoltstein fand ein Elternabend zum Thema „Richtiger Umgang mit dem Smartphone“ statt. Dabei referierte Herr Böhringer, Lehrer an der Realschule in Herzogenaurach, über Chancen und Gefahren von sozialen Netzwerken. In seinen Ausführungen legte er den Schwerpunkt auf die Beratung von Eltern, die ihre Kinder im Umgang mit Twitter, Facebook und Co. begleiten wollen.

„Smartphones für junge Heranwachsende? Ja, es ist sogar gut, aber der richtige Umgang ist das Entscheidende.“

Das beginnt laut des Wirtschaftslehrers mit der Frage, ob das Kind dem Smartphone überhaupt gewachsen sei. Hierzu können die Erziehungsberechtigten Checklisten als Hilfe heranziehen. Eine wichtige Frage ist, die sich die Eltern stellen sollten, ob ihr Kind das Gerät richtig bedienen kann und der damit einhergehenden Verantwortung gewachsen ist. Denn jeder Nutzer muss sich der Gefahren eines sorglosen Umgangs mit sozialen Netzwerken bewusst sein, auch Kinder sollten die Risiken einschätzen können: Ein falscher Klick und die Geburtstagsparty mit Freunden wird zu unüberschaubaren Massenparty, das eigene Facebookfoto wird zweckentfremdet in ein Werbeplakat integriert – um nur zwei Beispiele zu nennen. Jugendliche sollten unbedingt wissen, wie man mobile Dienste wie „Bluetooth“ oder „Roaming“ ausschalten kann, um sich vor Infizierung mit Viren zu schützen und Fremden den Zugriff auf das Handy zu erschweren.

Natürlich profitieren die Jugendlichen auch von den Chancen, die ihr Smartphone bietet: Freundschaftspflege durch Chatprogramme, Aufzeichnen von Nachrichten oder vereinfachte Planung von Veranstaltungen - soziale Netzwerke, die mit einem Smartphone noch einfacher genutzt werden können, erleichtern auf vielseitige Weise unseren Alltag. Eine Klassengruppe auf WhatsApp ist ein ideales Beispiel dafür. Dennoch sollte die Flut der eingehenden Nachrichten einen vernünftigen Zeitrahmen nicht übersteigen, denn über 400 Nachrichten in einem Klassenchat lassen sich nicht mehr abarbeiten.

Hier zeichnet sich ein neues Aufgabenfeld für Lehrkräfte ab, sich mit jungen Schülern und Schülerinnen über sinnvolle Mediennutzung auseinanderzusetzten. Das wäre ein mögliches neues Projekt für das Gymnasium Hilpoltstein, das sich Lehrerin Iris Zeilmann-Wagner durchaus vorstellen kann: „Die Welt verändert sich und wir müssen uns mit ändern.“

„Wenn es nicht auf Twitter steht, ist es nicht passiert!“

So zitierte der Referent einen seiner Schüler und löste damit Erheiterung und Gelächter bei den Zuhörern aus. Das glauben wir nicht wirklich – noch nicht! Aber Eltern und Lehrer tragen Verantwortung dafür, dass Jugendliche lernen, mit sozialen Medien sorgsam und kritisch umzugehen.

Frauke Klinkmüller, Julia Steinke, Q12

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