„Verstehen, was unsere Kinder spielen“

– unter dieser Überschrift stand die Veranstaltung am Mittwoch, den 7.11.2018 in der Aula des Gymnasiums Hilpoltstein. Das zahlreiche Erscheinen von Eltern und Lehrkräften der Grundschule, der Comenius-Schule und des Gymnasiums zeigte, dass dies ein Thema ist, das viele bewegt.

Womit beschäftigen sich eigentlich junge Menschen, die gefühlt rund um die Uhr an der digitalen Nabelschnur hängen? Was genau tun sie in ihrer digitalen Parallelwelt? Sie surfen, sie chatten - und sie spielen.

Jens Fissenewert, Pädagoge und selbst bekennender leidenschaftlicher Gamer, hat oft Gelegenheit, mit Jugendlichen in einen Dialog über das Thema zu treten. Auf dem Hintergrund seiner Erfahrungen gab er einen Einblick in die digitale Spielewelt geben: Wie viele Menschen spielen weltweit Computer- bzw. Videospiele? Wie kommt man an Spiele für Erwachsene, wenn man noch nicht volljährig ist? Welche unterschiedlichen Genres an digitalen Spielen gibt es? Unter Jugendlichen besonders populäre Spiele wie FIFA 19, Minecraft und Fortnite stellte Jens Fissenewert vor. Eltern und Lehrkräfte kamen aus dem Staunen kaum heraus, da sich zeigte, dass die Mehrheit keine Ahnung hat.

„Sie wissen doch auch, in welchen Sportverein Ihr Kind besucht, wie oft es trainiert, mit welchen anderen Kindern es trainiert, ob es erfolgreich ist oder nicht in seinem Sport – warum wissen Sie das nicht in Bezug auf Computerspiele?“ Dieser Vergleich leuchtete ein und so gelang es Herrn Fissenewert, die Anwesenden zu motivieren, sich für die digitale Spielewelt Ihrer Kinder zu interessieren statt sie vielleicht unreflektiert zu verteufeln. In einen Dialog treten mit den Kindern in Bezug auf Ihr Spielverhalten – das war Jens Fissenewerts zentrale Botschaft.