Sauberer Journalismus und neutrale Meinungsbildung

Am 17.12.19 entstand im Cluster der zehnten Klassen im Haus Pestalozzi eine kleine „Leseecke“, wo Schülerinnen und Schüler sich künftig durch Zeitungen über allerlei Themen informieren können sollen. Beigesteuert werden die Tageszeitungen im Zuge einer Lesepatenschaft vom Donaukurier.

Bei der Einweihung des Lesebereichs sprachen neben Schulleiterin Frau Hilbert auch Vertreter des Donaukuriers und der Raiffeisenbank. Die Zeitungen seien als Orientierungshilfen für das Bilden neutraler Meinungsbilder der Schüler gedacht, die sich in der heutigen Zeit in einem Informationsüberfluss wiederfänden, wobei gerade der sorgfältig recherchierte Journalismus Überblick verschaffen soll. Allerdings sollen nicht alle sozialen Medien, die uns täglich über Dinge informieren, die aufgrund eines bestimmten Algorithmus auf unsere eigenen Interessen abgestimmt sind, kritisiert werden, sondern man wolle zum Vergleich und in diesem Zuge auch zur Vernetzung von Print- und Digitalwelt anregen. Besonders Lokales ginge in der Flut an Informationen häufig unter, dabei scheint gerade das interessant. Nach dem Einweihen wurden einige Jugendliche befragt, ob sie denn Zeitung läsen und wenn ja, was bei ihnen denn besonderes Interesse wecke. Darauf antworteten die meisten verlegen, dass sie nur selten bis gar nicht die Zeitungen aufschlugen, wenn sie dies aber täten, würden sie sich vor allem über Lokales informieren. Und genau dafür wurde die Lesepatenschaft für das nächste Jahr an unsere Schule geholt: Um Schülerinnen und Schüler zu motivieren, einmal ein Tagesblatt in die Hand zu nehmen, munter zu blättern und hoffentlich etwas über Gelesenes zu reflektieren!

Besonderer Dank gilt natürlich Frau Hilbert, die dem Gymnasium diese Möglichkeit eröffnete und dem Donaukurier und der Raiffeisenbank, die das Projekt tatkräftig unterstützen.

Marie-Sophie Köhler