... oder Große helfen „Kleinen“

Die Experimente des P-Seminars „Technik erleben“ für die achten Klassen standen ganz im Zeichen – selbst anpacken! Dazu übernahmen in allen 8.Klassen die Q12er für drei bis vier Stunden das Kommando. Es wurden gemeinsam Flaschenzüge gebaut, Schaltkreise mit Transistoren und Widerständen gesteckt, EV3-Roboter durch ein Labyrinth manövriert und Sumpfboote im Modell nachgebaut. Die Schülerinnen und Schüler hielten den z.T. schweren Aufgaben großartig stand und erfüllten diese gut. Das Sumpfboot aus Styropor und PC-Lüfter, das später in einer Mörtelwanne seine ersten Fahrversuche machen durfte, verursachte zwar, wegen der Styroporkügelchen, viel Unordnung, machte jedoch allen viel Spaß. Auch an den theoretischen Überlegungen zum Transistor waren unsere „Lehrlinge“ interessiert und konnten danach meist ihre Schaltung erfolgreich stecken. Insgesamt stimmte die Chemie zwischen uns und den 8.Klässlerinnen und 8.Klässlern. Beiden hat der Austausch sehr viel Spaß gemacht und einen anderen Zugang zur Physik ermöglicht.

„Technik erleben“ heißt aber auch einen Blick auf die aktuelle Forschung und Technik zu werfen. Herr Professor Dr. S. May, Leiter des Labors für Mobile Robotik an der TH Nürnberg, war so nett, uns sein Robotik-Labor zu zeigen. So hat sich das P-Seminar zusammen mit interessierten 8.Klässlerinnen und 8.Klässlern zu ihm und seinem Team auf den Weg gemacht. Wir haben erfahren, dass es nicht nur um den Bau von Robotern geht, sondern Teile dieser Technik bzw. der Sensoren dazu verwendet werden, Frühgeborene kontaktlos zu überwachen.

Das Team von Professor Dr. S. May nimmt viel und sehr erfolgreich an verschiedenen Robotik-Wettbewerben teil. Sowohl in den Wettbewerben als auch in Anwendungssituationen, z.B. bei Bergungsrobotern sind spezielle Räder und Federungen nötig, um sich im Gelände bewegen zu können. Die Bauteile werden meist selbst angefertigt oder an die gegebenen Situationen angepasst. Roboter, die im Warenlager arbeiten, haben da ganz andere Probleme zu meistern wie Roboter, die sich im freien Gelände bewegen sollen.

Wir bedanken uns an dieser Stelle für die sehr interessante Veranstaltung, die ein schöner Abschluss für das P-Seminar „Technik erleben“ war.

Dennis Pirchala und OStRin Annette Jonas