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Vorlese-Wettbewerb der 6. Klassen

„Wer Bücher liest, schaut in die Welt und nicht nur bis zum Zaune“ – dieses Zitat wird Johann Wolfgang von Goethe zugeschrieben. Und gerade um den Blick junger Menschen weit hinaus in die Welt zu richten, gilt es das Lesen in unserer heutigen, kurzlebigen und von verschiedensten digitalen Medienformaten überfluteten Gesellschaft zu fördern. Dies geschah am 03.12. in Form des alljährlichen Vorlesewettbewerbs für die sechsten Klassen. Hierbei treten die bereits zuvor klassenintern ermittelten Klassensiegerinnen und Sieger gegeneinander an, wobei sie vor einer Jury sowohl einen vorbereiteten als auch einen ihnen unbekannten Text präsentieren müssen.

vorlesewettbewerb

Während der Wettbewerb aufgrund der geltenden Corona-Maßnahmen im letzten Jahr ausschließlich in digitalem Rahmen stattfinden konnte, durften sich die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler diesmal zumindest in Präsenz vor der Jury beweisen. Außerdem war ein Computer auf dem Vorlesepult aufgestellt, von dem aus die Veranstaltung live in die Klassenräume der sechsten Klassen übertragen wurde, was den Klassenverbänden die Chance gab, dem Wettstreit in Echtzeit zu folgen. Auch für die Lesenden war es sicher eine willkommene Bereicherung ab und an durch die Klassenzimmertüren den Jubel und den Applaus ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler zu hören, wenn sie ihren Text souverän zu Ende gelesen hatten. Nachdem sowohl Frau Evers, als auch Frau Hilbert alle Teilnehmenden und Zusehenden, sowie die Jury-Mitglieder begrüßt hatten, eröffnete Maya Bernreuther (6a) die erste Runde, in der sie ihren selbstgewählten Text intonierte. Ebenso gut vorbereitet schlossen sich ihr Louis Sieberth (6b), Sina Hanke (6c) und Theresa Fischer (6e) an, wie auch Johann Rigó (6d), der sich kurzfristig bereit erklärt hatte den Platz der eigentlichen Klassensiegerin, die leider verhindert war, einzunehmen. Nachdem die erste Runde gemeistert war, ging es an die unbekannten Texte. Als erste berichtete die Vorjahressiegerin Alina Wittmann von den Irrfahrten des Odysseus, die in jedem folgenden Textabschnitt ebenso thematisiert wurden. Ob Nausikaa oder Kirke, die Finalistinnen und Finalisten kämpften sich tapfer durch die vielen griechischen Eigennamen, die zu Hauf in den verschiedenen Sagen vertreten waren. Mit absolutem Fokus und bemerkenswerter Unbeirrbarkeit flogen sie durch die Seiten und unterhielten die Jury und ihre gebannt zuhörende Jahrgangsstufe gleichermaßen. Daraufhin zogen sich die Jurymitglieder zur Bewertung zurück. Das Augenmerk lag hierbei besonders auf der Lesetechnik und Interpretation der Texte und, obwohl die Entscheidung bei weitem keine leichte war, kehrten sie schon bald mit einem Ergebnis zurück. Alina Wittmann durfte die diesjährige Siegerin Theresa Fischer küren und noch bevor deren Name vollständig ausgesprochen war, konnte man selbst durch die geschlossenen Türen die überschwängliche Freude und den Stolz der Klasse 6e hören. Mit hervorragender Technik und souveräner Intonation hatte sie es geschafft von sich zu überzeugen und erhielt dafür neben der Teilnahmeurkunde, die jedem Klassensieger und jeder Klassensiegerin übergeben wurden, eine weitere Auszeichnung für ihren Gesamtsieg.

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Alle fünf Schülerinnen und Schüler bewiesen großes Können und zeigten, dass Bücher längst nicht nur zu einstaubenden Regalfüllern geworden sind, sondern noch heute Generation um Generation in ihren Bann ziehen und faszinieren.

Marie-Sophie Köhler

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