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Die unsichtbare Macht der neuen Medien

Sozialpädagoge Martin Seidl hält Vortrag am Gym Hip

Dass digitale Medien eine große Anziehungskraft ausüben, erleben wir tagtäglich an uns selbst, aber auch an unseren Kindern: Hier eine Nachricht auf WhatsApp lesen, dort schnell ein Bild posten, die Reaktionen und Äußerungen der anderen im Blick behalten, kurz etwas recherchieren, das nächste Level erreichen … Bevor man das eine erledigt hat, drängt sich schon etwas Anderes in den Vordergrund. Die Herausforderungen, die die digitalen Medien mit sich bringen, stellen sich Eltern und Lehrkräften tagtäglich.

Am 7. März hatte das Gymnasium Hilpoltstein daher den Sozialpädagogen Martin Seidl, der seit über 10 Jahren Vorträge und Workshops zu Medienerziehung und Suchtprävention hält, zu einem virtuellen Elternabend eingeladen. Im ersten Teil seines Vortrags erläuterte er die Attraktivität von Smartphone, Tablets und Co., die körperlichen sowie mentalen Folgen eines übermäßigen Medienkonsums und ging auf Gefahren wie Cybermobbing, Kontakt mit Fremden oder Angst machende Inhalte ein. Im zweiten Teil standen mögliche Lösungsbausteine im Mittelpunkt. Wer hier eine einfache Antwort erhofft hatte, wurde enttäuscht. Der Referent machte deutlich, dass Medienerziehung harte Arbeit ist und Auseinandersetzungen in Kauf nehmen muss: Eltern müssen sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein und den eigenen Medienkonsum im Blick haben. Sie müssen sich auf ihre Kinder einlassen und deren digitale Welt kennenlernen. Sie müssen klar Grenzen setzen und die Verfügbarkeit der Medien technisch und zeitlich einschränken. Es gilt, Kontrolle und Freiräume in Balance bringen. Hilfreich ist es, so Seidl, wenn Eltern sich untereinander vernetzen und austauschen. Und was ganz wichtig ist: Eltern sollen ihren Kindern immer wieder analoge Freizeitbeschäftigungen wie gemeinsame Spiele oder Ausflüge als attraktive Alternativen anbieten. Medienerziehung ist also – wie Erziehung überhaupt – Beziehungsarbeit.

Dies und weitere Informationen finden sich zum Nachlesen auf der Website von Herrn Seidl: https://www.medienpraevention.info/

Darüber hinaus können Eltern sich rund um das Thema Medienerziehung auf www.klicksafe.de sowie auf https://www.schau-hin.info informieren: Möglichkeiten und Grenzen von Filter- und  Jugendschutzprogramme, Datenschutz, sinnvolle Internetseiten und Apps für Kinder, Medienzeiten …

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