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Mittelstufentheater 2023

NoMo

„Realität passt nicht mehr in unsere Welt!“ -ein Zitat aus dem Stück NoMo, das das Mittelstufentheater im Oktober 2023 auf die Bühne brachte. In dem Stück geht es darum, dass die Menschen, darunter zwei beste Freundinnen namens Nora und Mona, die Kontrolle über ihr Leben an verschiedene Apps verlieren. Die Apps, allen voran Google, nehmen im Laufe des Stückes immer mehr Einfluss auf das Leben der Menschen, indem sie immer mehr Wege finden, die Medienzeit jedes einzelnen zu vergrößern, sodass diese immer stärker den Bezug zur Realität verlieren. Die bunten Apps gehen dabei sehr gerissen vor, stehlen Menschen die Zeit miteinander und zerstören so letztendlich alle zwischenmenschlichen Beziehungen. Hier zeigt sich auch der Bezug zu dem bekannten Kinderbuch „Momo“, auf dem das Stück basiert. In dem Buch stehlen keine bunten Apps die Zeit, sondern graue Männer, die auch das Ziel haben, wie die Apps, die Menschen zu kontrollieren. Die Idee für diesen Bezug und überhaupt für das ganze Stück stammt von Frau Strauß, geschrieben wurde es von Herrn Strauß und sieben Schauspielern. Umgesetzt wurde alles von 23 Schauspielerinnen und Schauspielern unter der Leitung von Herrn Strauß, mit tatkräftiger Unterstützung der Wahlkurse Bühne und Kostüm unter der Leitung von Frau Jakob und Frau Petzold, sowie dem Technik-Team „Light&Magic“. Das Stück endete mit einem verzweifelten Appell Noras an die Menschen, die Benachrichtigungen der Apps auszuschalten, damit sie wieder ihr altes, freies Leben erhielten. Dies stimmte auch die Zuschauer nachdenklich, wie sehr die Medien bereits auch ihr Leben beeinflussen.  

 

Eindrücke einer Schauspielerin oder Warum ich beim Theater mitmache

Ich stehe hinter der Bühne, langsam merke ich, wie die Anspannung steigt. Stimmen aus der Aula sind zu hören, alle erwarten schon den Beginn des Stückes. Ich sehe zu den anderen Schauspielern, auch in ihren Gesichtern zeichnet sich die Aufregung ab. Schon wird die Aula dunkel, es geht los. Die ersten Schauspieler gehen schon auf die Bühne, jetzt noch schnell was trinken, das Kostüm richten und auf den Auftritt warten. Ich stehe hinter dem Vorhang, gleich muss ich da raus. Da, ich höre schon der Applaus der vorherigen Szene, los gehts. Jetzt betrete ich die Bühne, alle Aufregung ist wie weggeblasen. Ich sehe die anderen an und weiß: jetzt klappt alles. Und so ist es dann auch, niemand vergisst seinen Text, die Einsätze funktionieren. Naja, bis auf einmal, aber das lässt sich mit guten Schauspielern leicht überspielen. In der Pause macht sich unter den Schauspielern Euphorie breit, die Hälfte ist geschafft! Auch im zweiten Teil läuft alles gut, ich bin etwas entspannter, das Publikum lacht an den richtigen Stellen, das Licht geht im richtigen Moment aus, perfekt. Vor der letzten Szene flüstert mit jemand zu: das ist jetzt das allerletzte Mal, dass wir je diese Szene spielen. Ich fühle mich ein bisschen traurig, wenn ich jetzt gleich die Bühne verlasse, ist alles vorbei! Doch als ich dann wirklich von der Bühne gehe, ist dieses Gefühl weg. Jetzt ist da nur noch Stolz auf unsere Leistung und Freude. Als ich auf die anderen Schauspieler treffe, umarmen wir uns erst einmal, wir haben es geschafft! Alle zusammen! Da hört man auch schon den Applaus und wir dürfen noch einmal auf die Bühne, dieses Gefühl ist einfach unbeschreiblich. Ich vergesse alles um mich herum und habe Gänsehaut. Das ist es. Das ist für uns! Wir haben das geschafft, WIR!

Sophia Habel, 10a

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