ENA-Vorträge am Gym Hip

„In hundert Jahren wird die Erde nicht mehr bewohnbar sein.“

Diese Meinung vertrat der erst kürzlich verstorbene britische Physiker Stephen Hawking hinsichtlich des Klimawandels und dessen Folgen.

Auch dieses Jahr wurden die 10. Klassen wieder über dieses Thema aufgeklärt. Die Schüler und Schülerinnen erhielten von Helmut Neuweg, dem Mitarbeiter der Energieberatungsagentur des Landkreises Roth, viele Informationen über die CO2-Bilanz, über das Schmelzen der Gletscher und über das Ozonloch. So berichtete der Referent zum Beispiel, dass am Ende des Jahrhunderts statt der möglichen 12 Milliarden Menschen bedingt durch den Treibhausgasausstoß nur noch 7,5 Mrd Menschen eine Lebensgrundlage hätten. Dies sei aus dem wissenschaftlichen Anhängen des Pariser Klimaschutz-Abkommens zu ersehen. Rechnet man dies zur Veranschaulichung auf den CO2-Ausstoß eines durchschnittlichen Linienfluges um, würde dieser Durchschnittsflug einem Menschen das Leben kosten.

Anschaulich erklärte Helmut Neuweg, wie sehr der Ausstoß von CO2 und Methan, welches unter anderem auch beim Reisanbau entsteht, die Klimaerwärmung vorantreibt. Jedoch auch Distickstoffoxid, genannt Lachgas, beeinflusst diese Erwärmung stark. Es entsteht beim Pflanzenwachstum hauptsächlich durch Düngen von Feldern. Es befindet sich aber auch in den handelsüblichen Sahnesprühdosen oder wird als Nervengift beim Zahnarzt genutzt.

Die Folge der durch Treibhausgase verursachten Erderwärmung sind u.a. das Schmelzen der Gletscher, was wiederum dazu beiträgt, dass der Meeresspiegel ansteigt und viele Länder teilweise oder sogar fast ganz überschwemmt werden, wie beispielsweise Bangladesch.

Mit einem Augenzwinkern riet uns Herr Neuweg, dass jeder, der die Malediven noch bereisen will, sich besser beeile, da es diese in absehbarer Zeit nicht mehr geben wird. Auch erwähnte er, dass von den Methoden zum Bewältigen der Klimaerwärmung aktuell weniger als zehn Prozent erforscht sind. Zudem erfuhren die Zehntklässler, wie ein Ozonloch, das sich zurzeit über der Antarktis befindet, entsteht, und wie sich dieses auf das Klima und die dortige Vegetation auswirkt.

Insgesamt stellte Herr Neuweg fest, dass Stephen Hawkings Einschätzung etwas pessimistisch sei, wir aber endlich handeln müssen, damit auch für unsere Nachfahren die Erde noch gut bewohnbar ist.

 

Clara Geitner, Maike Klinkmüller, Katharina Medl 10c

2018 ENA macht Schule 6

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