„Deutsche Sprache - leicht gemacht“
Immer häufiger ziehen Menschen aus anderen Ländern aufgrund verschiedenster Gründe nach Deutschland. Sich an ein anderes Land zu gewöhnen, ist vor allem für die Kinder oft nicht leicht, da sie die deutsche Sprache überhaupt nicht oder nur schlecht beherrschen.Solide Sprachkenntnisse sind jedoch extrem wichtig für das Knüpfen sozialer Kontakte und eine spätere
Arbeitssuche ist.

Allerdings bleibt in den Schulen oft wenig Zeit, die einzelnen Kinder gezielt zu fördern, damit sie sich schneller integrieren und einen besseren Schulabschluss erreichen.

Das P-Seminar mit dem Titel „Sprach- und Leseförderung in der Grundschule für Kinder mit Migrationshintergrund“, unter der Leitung von Frau Häupler und Frau Sothmann, hat sich deswegen das Ziel gesetzt diesen Kindern die deutsche Sprache und Kultur etwas näher zu bringen.

Dafür wurde uns in den ersten Stunden von Frau Wild und Herrn Benz von der Grundschule Hilpoltstein,sowie Frau Simon von der Grundschule Kupferplatte Roth erklärt, welche besonderenMethoden beim Unterrichten von Kindern mit Migrationshintergrund berücksichtigt werden sollten. Daraufhin unterrichteten wir in Zweiergruppen an beiden Grundschulen Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben. In den jeweils sechs Doppelstunden, die unter dem Thema „Märchen“ standen, besprachen wir mit den Kindern ein zuvor ausgewähltes Märchen, brachten ihnen passende Vokabeln bei und förderten sie mit verschiedensten Sprach- und Leseübungen. Da der Unterricht speziell auf ihre Fähigkeiten zugeschnitten war und durch Spiele, Gesang und szenischem Gestalten abwechslungsreich gestaltet war, arbeiteten die Kinder meistens eifrig mit.

Nach den Doppelstunden trafen wir uns mit den insgesamt 19 Kindern aus beiden Schulen zu einer Abschlussveranstaltung am Gymnasium Hilpoltstein. Nach einem leckeren Buffet führten die einzelnen Gruppen ein zuvor in den Doppelstunden einstudiertes Theaterstück oder einen eingeübten Tanz zu ihrem Märchen auf. Dadurch lernten alle Schülerinnen und Schüler die Märchen der jeweils anderen Gruppen, wie beispielsweise „Rapunzel“ oder „Der Froschkönig“ kennen.

Anschließend konnten sich die Kinder zum Beispiel beim „Kinderschminken“ zu einer schönen Prinzessin verwandeln lassen oder beim „Parcours“ ihr sportliches Können beweisen. Nach zwei Stunden mussten wir uns dann leider von den Kindern verabschieden, mit denen wir eine unglaublich schöne Zeit beim Lernen von der deutschen Sprache erlebt haben.